Was ist das hier?
Um Fragen dieser Art zu beantworten, kann man zwei Dinge tun: Alles aufzählen, was ist. Oder: Alles aufzählen, was nicht ist.
Ich mache nun einfach beides und spiele Ping Pong mit dem Sein und dem Nicht-Sein.
Es ist ein weiteres Lektor*innen-Blog,
handelt aber nicht von der Schönheit der Rechtschreibung oder der Eleganz der Grammatik.
Ich schreibe über Sprache und darüber, was man mit Sprechen alles machen kann, wie Menschen für immer aneinanderbinden oder eine Straftat begehen.
Buchrezensionen wird es keine geben.
Aber übers Büchermachen werde ich schreiben; bspw. wie viele Berufe sind nötig bis zum fertigen Buch im Regal? (Spoiler: viele).
Schreibtipps, Schlaues zur Figurenentwicklung oder wie man eine Schreibblockade überwindet, kann ich nicht anbieten.
Dafür findet man hier Geschichten über die Geschichte vor meiner Haustüre in Leipzig, was bspw. der Stuck an der Hauswand sagt oder was sich hinter einem Straßennamen verstecken kann.
Der Zweck von so viel Vagheit liegt einleuchtenderweise darin, mir nahezu alle Optionen offenzuhalten
und Ihnen als Lesepublikum einen bunten Erwartungshorizont zu malen.
Ist nicht alles
Alsbald werde ich monatlich (das ist natürlich ein Vorsatz, der nur darauf wartet, gebrochen zu werden) hier einen neuen Text einstellen,
der von irgendeinem der oben aufgelisteten Themen handelt oder nicht handelt. Man merkt, ich habe mal einen Kurs in Argumentationslogik besucht.
Außerdem interessiert mich Historisches, nach dem Motto: Wenn man weiß, woher man kommt, kann man besser ausgucken, wohin man geht. Neben der Frage, warum Straßen so heißen, wie sie heißen, befällt mich manchmal die Nostalgie mit Blick auf das, was einmal das Graphische Viertel war. Oder ich wundere mich, weshalb sich plötzlich alle über diese Sache mit dem „Gendern“ echauffieren und seit wann es eigentlich gibt.
Darüber hinaus bin ich, wie alle Menschen, die in der Buchbranche tätig sind, eine Idealistin. Ich glaube:
Wer liest, der denkt auch.
Wer denkt, der fragt nach.
Und wer nachfragt, der will einen Blick aus seiner Suppentasse wagen.
Solcherart aufgeschlossene Menschen kennen, und mögen vielleicht sogar, das Gefühl, wenn im Kopf das Denken mal die Richtung wechselt.
Das Gefühl herauszukitzeln, ist für die kommenden Beiträge mein Ziel.